Statement

Meine Arbeiten folgen im Wesentlichen meinem Instinkt. Natürlich ist der nach neun Jahren Kunststudium und etlichen Jahrzehnten Praxis nicht "rein intuitiv", sondern eben geschult.

 

Die Wahl meiner Studienorte (Berlin und Dresden) und der mir passend erscheinenden Fachklassen waren eine bewusste Entscheidung. Die Tradition dort ist mir nicht Korsett, sondern Kompass geworden.

 

Dem Betrachter will ich nicht vorgeben, was zu sehen sein soll. Jeder kann nach eigenem Wollen und Wissen etwas für sich finden. Es stört mich nicht, wenn es nicht das ist, was ich beim Arbeiten hineinzulegen geglaubt habe.

 

Peter Genßler

Referenzen

"Seine Bildarbeiten sprangen bewusst aus der Einengung der Zweidimensionalität heraus und sind doch eher klassisch als „Pop“. Genßlers Arbeiten, die einen Hintergrund in Grafikdesign mit Malerei und bildender Kunst im Allgemeinen vermischen, haben eine skulpturale Qualität, und sein Holzschnitt Ignatius v. Loyola bildet da keine Ausnahme. Diese Arbeit verwirklicht eine dritte Dimension, die gewöhnliche Bildmittel – sicherlich die von Bleistift auf Papier – nicht erreichen können. Darüber hinaus hat es ein ausgeprägtes klassisches Flair, als ob es in seinem voluminösen Material eine historische Zeit bezeugt, die nicht unsere eigene ist." 

 

"Peter Genßler’s pictorial works deliberately pop away from the restrictiveness of two dimensions, and yet they’re more classical than “pop.” Mingling a background in graphic design with painting and fine art generally, Genßler’s works have a sculptural quality about them, and his woodblock work Ignatius v. Loyola is no exception to this. This work realizes a third dimension that ordinary pictorial means—certainly those of pencil on paper—cannot. What’s more, it has pronounced classical flare, as though in its bulky material, it evidences a historic time that is not our own."

 

Agora Gallery , New York, https://agora-gallery.com/deutsch/artists/peter-gensler/

 

".....Anregungen für seine Arbeiten findet Peter Genßler in der Natur der Ostseeküste oder seiner Heimat Thüringen. Umgesetzt in Acryl, Aquarell und Ölkreiden, vereinzelt mit Kohle konturiert, mal plastisch gesetzt wie bei der wild wuchernden Akelei, dann wieder in transparent schimmernden Pastell lasiert wie beim Hafenlicht kommt das Motiv auf der Fläche der Leinwand zu seinem Recht und durch die Farben seinen richtigen Platz. Äußere Atmosphäre und innere Befindlichkeit verschmelzen miteinander, entwickeln eine eigene Dynamik und münden in einem expressiven Impressionismus.

Er stellt die Reaktion der Farben miteinander in den Mittelpunkt seiner Werke und es verblüfft wie vielfältig Peter Genßler die dunklen Töne einer späten Abenddämmerung in Stimmung umsetzt. Klare starke und laute oder gedämpfte, weiß gebrochene Farben kommunizieren auf regelmäßigen und unregelmäßigen Flächen. Verinnerlichte Konzepte der Farbenlehre weisen auf die emotionalen und physischen Wirkungen ihrer Wellenlängen und erzeugen die richtige Kombination zwischen Harmonie und Dissonanz.
Sein Pinselschwung hebt Nuancen und Schattierungen hervor, lässt sie spannungsvoll zusammenstoßen oder voneinander wegstreben und verwandelt so die Leinwand in luftige Freiräume. Weiß schäumende Wellenkämme entstehen aus Kuben, Rechtecken und Quadraten. Die geometrisch aufgetragene Linienführung entwickelt kristalline Formen, teilt die Fläche und gewichtet sie in verschieden großen Einzelräumen; Lichtreflexe unterstreichen die räumliche Dynamik und vertiefen ein Spiel der Gegensätze. Der Wellenschaum des Meeres im Gezeitenwechsel enthüllt bei genauerer Betrachtung surreale Spiegelungen und Reflexionen, wechselt zwischen Besinnlichkeit und Bewegung. So gelingt es Peter Genßler die Spannung zwischen den Farben ausbalancieren zu einem hell erhöhten Einklang auf der Fläche, der sich mit einem gegenteiligen Ton zu einem perspektivischen Tiefenraum verdichtet." Text: Sigrid Fontana

Flexim Galerie, Berlin, https://www.flexim.com/de/im-dialog-der-farben

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© Peter Genßler