Seestücke - Sehstücke
Hier handelt es sich nicht um maritime Malerei, sondern um den Versuch, die stetige räumliche und farbliche Veränderung von Wasser und Himmel mit dem Pinsel
nachzuvollziehen. Wolken sind dreidimensional, Wasser hat seine in sich logischen Strömungsverläufe und die Küste erscheint mir immer als das Ende meiner Welt, mit einem fantastischen Übergang.
Das ist immer spannend.
Peter Genßler Bleicherode, 16.05.2023
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Die Bagger von Ferropolis
In den späten achtziger Jahren bin ich während einer Autofahrt von Dresden nordwärts einer unwirklich erscheinenden Szenerie begegnet. Ein Monstrum von
Bergbaumaschine stand wie ein Ufo mitten auf einem Acker. Es war wohl die Überführung eines Baggers von einem Tagebau an einen anderen Einsatzort.
Ein Vierteljahrhundert später konnte ich diesen flüchtigen Eindruck vertiefen bei einem ersten Besuch in Ferropolis. Die Absurdität des Eindrucks ist dabei noch gesteigert worden, weil die
unglaubliche Größe der Baumaschinen beim Näherkommen durch ein Chaos funktioneller Details ergänzt wird. Nie habe ich den Spruch "Form folgt Funktion" überzeugender verwirklicht gesehen.
Das scheinbar unentwirrbare Durcheinander zeigte sich bei genauerem Hinsehen als eine geniale Anordnung von Technik, die lange und bei härtestem Einsatz einsatzfähig sein sollte und das auch wirklich
war.
Ich musste einfach denen meine Hochachtung zeigen, die das so konstruiert, bedient und am Laufen gehalten haben. Deshalb habe ich diese Bilder gemalt und als Kupferstiche hergestellt.
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Tiere
Immer wieder inspiriert mich die Darstellung von Tieren.
Angefangen habe ich als Schüler mit Pferdezeichnungen, war immer wieder zum Zeichnen im Zoo und in Pferdeställen. Einige Monate habe ich im Tierpark Berlin als Tierpfleger gearbeitet.
Tiere sind für mich ähnlich interessant wie Menschen, so suche ich auch stets Modelle mit Charakter und Ausdruck. Ich will nicht "das Tier an sich" darstellen, sondern eine konkrete Erinnerung an ein
bestimmtes Tier.
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